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Karsten Oswald als neue Führungsfigur

Karsten Oswald als neue Führungsfigur
Foto: Löffler

Bernburg. Wer ist eigentlich Karsten Oswald? Wenn man sich auf die Suche nach Antworten auf diese Frage begibt, stößt man zunächst natürlich auf seine aktive Zeit als Fußball-Profi. Der heute 41-Jährige hat beim Chemnitzer FC und Dynamo Dresden 2. Liga gespielt, 3. Liga in Erfurt, er war zwei Jahre Leitwolf der Amateure des FC Bayern. Wenn man sich den Wikipedia-Eintrag zur Person Karsten Oswald anschaut, war er aber nicht nur ein begnadeter Linksfuß. Im Unterpunkt „Sonstiges“ steht außerdem: „Oswald galt als geborener Führungsspieler, der immer versuchte, schwierige Situationen zu klären.“ Ab dem 1. Juli klärt der Ex-Profi Situationen in Bernburg. Oswald wird neuer Trainer des TVA.

Lehmeier verlässt Verein

Bernburg tauscht im Sommer also den Trainer. Vom 26 Jahre alten Benjamin Lehmeier hin zum als Spieler so erfahrenen Karsten Oswald. „Ich kann es verstehen“, sagt Noch-Trainer Lehmeier, „der Verein will einen neuen Wind, eine neue Aura reinbringen.“ Benjamin Lehmeier, der das Amt erst im November letzten Jahres von Lucian Mihu übernommen hatte, hätte „unter gewissen Bedingungen“ gerne in Bernburg weiter gemacht. „Ich hätte gerne komplett von Null angefangen“, sagt er.

Lehmeier weiß, was er will. Daher hat er auch das Angebot, als Co-Trainer Oswalds im Verein zu bleiben, abgelehnt. „Ich möchte mich selber noch entwickeln und will etwas anpacken“, sagt er. Genaue Zukunftspläne hat Lehmeier aktuell allerdings noch nicht. Gespräche über eine weitere Arbeit als TVA-Cheftrainer gab es vor einigen Wochen auch, richtig konkret wurde es aber nicht.

Auch, weil die Personalie Karsten Oswald genauere Formen annahm. Max-Martin Schulze, der Sportliche Leiter des TVA, und der Ex-Profi standen schon lange in Kontakt. Oswald, der gebürtig aus Köthen stammt, war nach seiner aktiven Karriere von 2012 bis Oktober des vergangenen Jahres Co-Trainer beim Regionalligisten ZFC Meuselwitz. Warum er damals geschasst wurde, wurde Oswald nie genau erläutert. Heute sagt er dazu: „Da ist für mich ein dicker Haken dran.“

Der kommende Trainer des TV Askania befindet sich schon mitten in der Vorbereitung auf seine kommende Aufgabe. Er hat schon einige Spiele Bernburgs gesehen und wird sich in den letzten Wochen der Saison noch weitere anschauen - sowie bereits potenzielle neue Spieler beobachten. „Es ist viel Arbeit und viel telefonieren“, lacht Karsten Oswald, „aber ich freue mich auf die Aufgabe.“

Vertrag über zwei Jahre

Für den TV Askania Bernburg ist die Verpflichtung von Oswald als neuer Cheftrainer „ein Ausrufezeichen“, sagt der Sportliche Leiter Max-Martin Schulze und fügt hinzu: „Wir können als gesamter Verein von seiner großen Erfahrung lernen.“ A-Lizenz-Inhaber Oswald hat beim TVA einen Zweijahresvertrag unterschrieben, der nur für die Oberliga gilt. Für diese Klasse laufen auch die Planungen des Clubs, da am Saisonende wohl höchstens zwei Mannschaften absteigen und Bernburg somit so gut wie gerettet ist.

In die vierte Oberliga-Spielzeit geht Askania Bernburg dann also unter Karsten Oswald. Für den 41-Jährigen wird es die erste Station, bei der er als Cheftrainer an der Seitenlinie steht. „Das ist eine interessante Aufgabe“, sagt er. Er kann in Bernburg beweisen, dass er nicht nur als Spieler die geborene Führungsfigur war.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Lokalsport Bernburg

05.05.2017

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