2. Spieltag Oberliga: Askania zeigt richtige Reaktion
FC Carl Zeiss Jena II - TV Askania Bernburg 2:2 (0:1)
Bernburger holen Punkt in Thüringen. Dabei begann das Spiel nicht im Sinne der Askanen. „Wir sind sehr schwer reingekommen“, erzählte Trainer Diedrich.
Jena. Am Ende schien sogar der ganz große Wurf möglich. Wenige Augenblicke vor dem Abpfiff zirkelte Mario Hesse einen Freistoß an den Pfosten - aber eben nicht in das Tor. „Trotzdem können wir zufrieden sein“, meinte Askania-Coach Thomas Diedrich nach dem Spiel gegen den FC Carl-Zeiss Jena II am Freitagabend. Die Bernburger hatten beim 2:2 in Thüringen gerade ihren ersten Zähler in der neuen Oberliga-Spielzeit eingefahren.
Schlegel trifft schon wieder
Dabei begann das Spiel nicht im Sinne der Askanen. „Wir sind sehr schwer reingekommen“, erzählte Diedrich. Zu viele unnötige Ballverluste hatte sich sein Team in den Anfangsminuten erlaubt. Daraus resultierte die eine oder andere gute Einschussgelegenheit für Jena. Doch der Kasten von Keeper Daniel Koch blieb sauber. In der Folge stabilisierte sich das Spiel der Saalestädter. Die guten Ansätze waren unübersehbar - kurz vor der Halbzeit gab es dann den Lohn: Patrik Schlegel (40. Spielminute) versenkte den Ball im Anschluss an einen Eckball im Netz. Schon der dritte Saisontreffer im zweiten Spiel für den Angreifer.
„In der Halbzeitpause hatten wir uns dann vorgenommen, an die letzten 20 Minuten der ersten Hälfte anzuknüpfen“, so Diedrich. Daraus wurde jedoch nichts - zu unkonsequent präsentierte sich die Bernburger Hintermannschaft nach dem Seitenwechsel. Der Nutznießer hieß Arlind Shoshi. Mit einem Doppelpack (51./60.) drehte der Mann aus dem Kosovo die Begegnung zugunsten der Thüringer.
Lehrbuchreif zum Ausgleich
Doch Askania reagierte keineswegs geschockt, erhöhte stattdessen den Druck noch einmal, was auch Thomas Diedrich registrierte: „Die Jungs haben Moral gezeigt.“ Der Ukrainer Vitali Olkhovsky, 22-jähriger Neuzugang von Pommern Greifswald, war es schließlich, der eine lehrbuchreife Kombination vollendete - zum Ausgleich. Ein noch besseres Resultat verhinderte der bereits erwähnte Pfosten. „Das Endergebnis geht so aber völlig in Ordnung“, erklärte Diedrich, „die Zuschauer haben ein qualitativ gutes Spiel zu sehen bekommen.“ Als Wiedergutmachung für den verpatzten Auftakt in der Vorwoche gegen Union Sandersdorf kann dieser Punktgewinn bei der spielstarken Regionalliga-Reserve definitiv gewertet werden. (mz)