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20. Spieltag Oberliga: TVA zum dritten Mal torlos

SSV Markranstädt - TV Askania Bernburg 0:0

20. Spieltag Oberliga: TVA zum dritten Mal torlos
Foto: Pülicher

Markranstädt. Auf Facebook hält der TV Askania Bernburg seine Fans bei eigenen Spielen stets mit einem Live-Ticker auf dem Laufenden. Doch während in den letzten vier Begegnungen seit der Winterpause zwölf Treffer durchzustellen waren, blieb es am Sonnabend recht ruhig. Denn zum dritten Mal in dieser Saison endete eine Partie der Saalestädter torlos (zuvor bei Halle 96 und in Barleben). Beim Tabellenvierten, dem SSV Markranstädt, kann ein solches 0:0 durchaus als Erfolg gewertet werden. Zumal die Verteilung der Spielanteile ausgeglichen und das Resultat demzufolge als „gerecht“ einzuschätzen war, wie Askanias Co-Trainer Lucian Mihu erklärte.

Während der gesamten 90 Minuten kamen Offensivfreunde nur sehr spärlich auf ihre Kosten. Die Gäste benötigten bei ihrer ersten Begegnung auf Rasen in diesem Jahr etwas Eingewöhnungszeit. „Anschließend haben wir das Geschehen aber kontrolliert“, sagt TVA-Coach Thomas Diedrich. Nur Chancen sprangen dabei nicht heraus. „Bis zum Strafraum haben wir gute Angriffe initiiert, allerdings war dann Schluss“, so Mihu.

Bei Standardsituationen gefordert

In der zweiten Halbzeit nahm die Intensität der Partie deutlich zu. „Markranstädt hat die Zweikampfhärte deutlich erhöht“, beobachte Diedrich, „aber wir sind cool geblieben.“ Askania lauerte unterdessen auf Gelegenheiten. Die beste ergab sich Leo Hinrichsmeyer, der jedoch mit seinem Abschluss am Keeper der Hausherren scheiterte. Patrick Baldauf, der das Gehäuse der Bernburger hütete, war derweil fast nur bei Standardsituationen gefordert, ließ sich dabei aber zu keinem Fehler hinreißen und diente als sicherer Rückhalt. „In solchen Phasen musst du sehr konzentriert sein“, weiß Lucian Mihu, „denn eine einzige Unachtsamkeit kann ein ganzes Spiel zunichte machen.“

Feldverweis nach unflätiger Aussage

Die Askanen schielten mit dem Selbstvertrauen aus zwei Siegen am Stück im Rücken lange Zeit sogar noch auf den Dreier. Doch nachdem es ab der 60. Minute immer „ruppiger“ wurde, wie Thomas Diedrich erklärt und wovon fünf Gelbe Karten in der letzten halben Stunde für beide Teams zeugen, war es auch mit der Coolness der Saalestädter kurzzeitig vorbei. Denn Mittelfeld-Akteur Nicolas Weber (82.) ließ sich in einer Diskussion mit dem Schiedsrichter zu einer unflätigen Aussage hinreißen, für die er des Feldes verwiesen wurde. „Der Gegner hat uns versucht mit allen Mitteln zu beeindrucken, der Unparteiische gab sich dabei sehr großzügig“, so Diedrich, „Nicolas sind in dieser Situation etwas die Nerven durchgegangen, dennoch ist sein Verhalten natürlich nicht zu entschuldigen.“ Derweil werde der Ausfall Webers dem Team sehr schmerzen, waren sich Lucian Mihu und Thomas Diedrich einig.

Duell als passende Vorbereitung

In Unterzahl hatte sich für den TVA schließlich auch die Hoffnung auf einen Sieg erledigt. Doch auch mit dem einen Zähler konnte man im Askanen-Lager gut leben. „Denn wir müssen bedenken, dass wir gegen eine gute Mannschaft gespielt haben“, sagt der Bernburger Übungsleiter, der das Duell zugleich als passende Vorbereitung für die nächste Aufgabe bewertete. Dann wird der Tabellenzweite FC International Leipzig zu Gast in der Sparkassen-Arena sein. Jedoch erst nach Ostern. Bis dahin wird vornehmlich trainiert. Ein Testspiel während der zweiwöchigen Pause ist nicht geplant.

Vielmehr gilt es den Fokus auf die ausstehenden „zehn Finals“ zu richten, so Mihu. Immerhin sind drei der nächsten fünf Kontrahenten Mannschaften, die aktuell hinter Askania platziert sind. „Wir werden vorbereitet sein“, ist sich der Assistenztrainer sicher. Vielleicht wird dann auch wieder mehr auf Facebook zu lesen sein.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Lokalsport Bernburg

22.03.2016

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