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11. Spieltag Kreisliga Süd: Steilvorlage des Stadtrivalen

TV Askania Bernburg III - SC Seeland 7:2 (3:1)

11. Spieltag Kreisliga Süd: Steilvorlage des Stadtrivalen
(BILD: Thomas Tobis)

Askania III schlägt überraschend deutlich den Tabellenzweiten SC Seeland. Der Spitzenreiter BFC kann seinen Vorsprung somit ausbauen.

Bernburg. Das war mal eine deutliche Reaktion: Noch am vorangegangenen Spieltag unterlag der TV Askania Bernburg III völlig überraschend mit 1:6 bei Jahn Gerbitz. Nun ließen die Saalestädter einen nicht unbedingt erwartbaren 7:2-Erfolg gegen den SC Seeland, immerhin Tabellenzweiter, folgen. Eine Erklärung für die klare Pleite seiner Mannschaft konnte Gäste-Kapitän Karsten Müller nur bedingt finden: „Sie waren an diesem Tag einfach besser als wir.“

Jugendliche Hilfe für den Sieg

Einen erheblichen Anteil an dieser Leistungssteigerung hatten auch drei Akteure, die normalerweise dem Verbandsliga-Kader angehören. So trugen sich Max Labbert (21 Jahre alt), der dreimal traf, Lucas Weichbrot (20) und Lucas Michaelis (19) in die Torschützenliste ein. Die jugendliche Unterstützung gegen die mit einigen Talenten gespickte Seeland-Elf tat den Askanen sichtbar gut. Auch defensiv funktionierte die Zusammenarbeit. Die Gelegenheiten, die sich der SCS erspielen konnte, entschärfte entweder Askanen-Keeper Thomas Beume oder aber die Abschlussversuche blieben bereits an einem Fuß der vielbeinigen Bernburger Hintermannschaft hängen. Zwar gab sich Karsten Müller optimistisch, was den weiteren Kampf um die Spitzenposition anbelangt: „Die Saison ist noch lang, sehr lang.“ Doch die Niederlage bedeutete für die Seeländer definitiv einen Rückschlag bei der momentanen Konstanz des Bernburger FC.

Dieser nahm die Steilvorlage des Stadtrivalen dankend an und baute den Vorsprung auf Platz zwei um zwei weitere Zähler aus. Den Bernburger FC und Seeland trennen nun bereits vier Punkte. Das Duell mit dem Schlusslicht TuS Bebitz stellte für die Saalestädter auf dem Weg zu diesem komfortablen Polster kein Hindernis dar. Zwar hatte Bebitz-Trainer Heiko Tilz im Vorfeld mit einer Überraschung geliebäugelt: „Im Fußball ist alles möglich.“ Dazu sollte es allerdings nicht kommen.

Der 6:1-Erfolg des BFC, der schon mit einem Doppelschlag in der Anfangsviertelstunde geebnet wurde, stellte einmal mehr die Breite im Bernburger Kader unter Beweis. Für das halbe Dutzend Treffer zeichneten sich ebenso viele Schützen verantwortlich. Insgesamt verteilen sich die 55 Saisontore des Spitzenreiters auf 13 verschiedene Spieler. Das kann keine andere Mannschaft der Liga toppen (lediglich Askania III weist den gleichen Wert auf).

Aus Bebitzer Sicht war die Niederlage unterdessen zu verkraften, da die Konkurrenz aus dem Tabellenkeller ebenfalls nur bedingt punkten konnte. Edlau geriet daheim gegen die SG Giersleben/Lok Aschersleben II mal wieder völlig unter die Räder und war mit dem 0:7 noch gut bedient. Der Froser SV Anhalt und Eintracht Peißen trennten sich im direkten Aufeinandertreffen derweil mit einem 1:1-Unentschieden und konnten ihrem Konto somit nur einen weiteren Punkt hinzufügen.

Drei Teams bestätigen Lauf

„Die Enttäuschung ist groß“, stellte dabei Frose-Coach David Grub fest. Mehrfach hatte seine Mannschaft Gelegenheit, die Führung aus der 67. Minute auszubauen - entweder scheiterten die Froser aber an der fehlenden Kaltschnäuzigkeit oder am Gäste-Keeper Sebastian Schulz. Diese Fahrlässigkeit sollte sich schlussendlich rächen. Spät (76.) kassierte der FSVA den Ausgleich. Steven Giesecke traf für Peißen auf fremdem Platz sogar infolge eines Konters, und das im Rückstand. „Wir haben sie regelrecht eingeladen“, so Grub, „grundsätzlich haben wir an diesem Tag jedoch zu wenig geboten.“

Ihre tolle aktuelle Verfassung bestätigten unterdessen Jahn Gerbitz (3:1 in Cochstedt), die SG Ilberstedt/Schackstedt (2:0 in Schadeleben) und der SV Plötzkau (2:1 gegen Rotation Aschersleben), die allesamt mindestens seit den letzten drei Begegnungen ungeschlagen sind. (mz)

Quelle: Sport Bernburg - Mitteldeutsche Zeitung

03.11.2015

© Erik Schmidt

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