Startseite | 1. Männer - News

Askania Bernburg ärgert sich doppelt

6. Platz beim Köthener Champions Cup

Askania Bernburg ärgert sich doppelt
(BILD: Hartmut Bösener)

Askania Bernburg wird beim Champions Cup nur Sechster, auch weil viele Akteure für ein Testspiel geschont werden, das nicht stattfindet.

Bernburg/köthen. Die Woche endete für die Oberliga-Fußballer des TV Askania Bernburg so, wie sie begonnen hatte: mit Schneeschieben. Dabei sah der Vorbereitungsplan etwas ganz anderes vor. Allerdings wurde dieser von einem Anruf am frühen Sonntagmorgen durchkreuzt. Da nämlich verkündeten die Verantwortlichen des Sachsenligisten FC Grimma, dass das eigentlich geplante Testspiel nicht stattfinden könne. Auch die Angebote der Bernburger beim Räumen des Kunstrasenplatzes zu helfen oder gar die Begegnung in die Saalestadt zu verlegen, konnten die Partie nicht retten. Immerhin herrschte zeitig genug Klarheit, so dass die Askanen nicht auf halber Strecke umkehren mussten.

„Zeit trotzdem intensiv genutzt“

Da sich aber ohnehin alle Akteure auf dem Weg zum Treffpunkt nach Bernburg befanden, wurde stattdessen eine anderthalbstündige Übungseinheit angesetzt, die unter der Leitung von Co-Trainer Lucian Mihu stand, der den kranken Thomas Diedrich vertrat. „Die Zeit konnten wir so, trotzdem intensiv nutzen“, erklärte Teammanager Udo Bauer. Besonders ärgerlich war die Absage jedoch aus einem anderen Gesichtspunkt. Schließlich nahm der TVA tags zuvor am Champions Cup in Köthen teil. „Allerdings nicht in Idealbesetzung“, wie Bauer feststellte, „weil wir gegen Grimma so richtig in die Vorbereitung starten wollten und es draußen nun einmal wichtiger ist als drinnen.“ Demzufolge wurde in der Heinz-Fricke-Sporthalle, die trotz des hochklassig bestückten Turniers nur auf 250 Plätzen besetzt war, ein Großteil der Leistungsträger geschont.

Unterstützung durch Teams der Region

„Wir haben uns schon mehr Zuschauer erhofft“, sagte Michael Schölzel, „vor allem mehr Fans von Lok Leipzig.“ Der Geschäftsführer der Köthener Brauerei kündigte deshalb Änderungen für das kommende Jahr an. „Vielleicht bekommen die ersten Drei vom Brauerei-Cup einen Startplatz oder eine Mannschaft erhält eine Wildcard, wenn sie die meisten Fans zu diesem Turnier mitbringen kann“, so Schölzel, „auf jeden Fall macht es Sinn, Mannschaften aus der Region dabei zu haben.“

Quelle: Sport Bernburg - Mitteldeutsche Zeitung

19.01.2016

© Erik Schmidt

Zurück