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Bernburgs Reserve mit Sieg für die Moral

TV Askania Bernburg II - VFL Halle II 4:3 (0:2)

Bernburgs Reserve mit Sieg für die Moral
(BILD: Engelbert Pülicher)

Askania Bernburg II siegt trotzt schlechten Nachrichten im Vorbereitungsspiel gegen den Landesligisten VfL Halle II mit 4:3.

Bernburg. Torsten Brinkmann, Trainer beim Verbandsligisten Askania Bernburg II, versucht nichts zu beschönigen. „Wir haben in den letzten beiden Wochen der Vorbereitung ein bisschen was nachzuholen, weil wir hinter unserem eigentlichen Plan hängen“, erklärte der Übungsleiter. Am 14. August startet sein Team gegen den Schönebecker SC in die Punktspielsaison. Umso besser, dass es im Testspiel gegen den Landesligisten VfL Halle II (4:3) am Mittwochabend endlich wieder Grund zur Freude gab. Und das, obwohl es danach erst gar nicht aussah.

Korrekturen fruchten

Schon im Vorfeld der Begegnung hatte Brinkmann die erste schlechte Nachricht hinnehmen müssen: Nur zehn Akteure seines 18-Mann-Kaders standen zur Verfügung. Jan Bauer aus dem Oberliga-Team half glücklicherweise aus. Schon seit dem Vorbereitungsstart hat Askania II mit Personalproblemen zu kämpfen - immer wieder fehlten Spieler aufgrund von Verletzungen oder Urlaub.

Ein anderes Beispiel liefert Tobias Reiners, der eigentlich für die Reserve-Mannschaft vom Schackstedter SV verpflichtet wurde, sich aber bei den Testduellen des Oberliga-Teams in den Vordergrund gespielt hatte und jetzt fest zum Kader von Trainer Thomas Diedrich gehört. Ein weiterer Spieler weniger also für Torsten Brinkmann, der darüber aber alles andere als enttäuscht ist: „Ich freue mich für ihn. Auch wenn er ein Neuzugang ist, ist das genau unsere Aufgabe, Leute an die Erste heranzuführen.“

Am Mittwoch präsentierten sich die Brinkmann-Schützlinge zunächst jedoch nicht, als wäre das ihr Anspruch. Mit einem 0:2-Rückstand ging es für Askania II in die Halbzeitpause. Taktische Maßnahmen des Trainers wurden nur ungenügend umgesetzt. Allerdings muss man dem Team auch zugute halten, dass es in dieser Form noch nie zusammengespielt hat. „Trotzdem haben wir keine Systemumstellung vorgenommen, sondern lediglich ein paar Korrekturen im Offensivspiel“, sagte Brinkmann. Fortan sollten die Angriffe verstärkt über die Außenbahnen eingeleitet werden, um den Ball dann in die Schnittstellen zu spielen. Und siehe da: Der Trainer konnte endlich wieder positive Erkenntnisse sammeln. Zweimal Alexander Naumann, Mert Turan und Daniel Ochmann drehten das Spiel. „Der Moral tat das natürlich gut“, erzählte Torsten Brinkmann, „aber wir wissen auch dieses Ergebnis richtig einzuordnen.“

Noch drei weitere Partien - morgen beim Landesligisten Förderstedt, sowie am nächsten Mittwoch und Freitag bei den Landesklassisten Schwarz-Gelb Bernburg und 1. FSV Nienburg - stehen auf dem Programm, bis alles außer dem nackten Resultat nebensächlich wird. „Wir wissen, woran wir bis dahin arbeiten müssen“, erklärte Brinkmann, der also noch ausreichend Gelegenheiten finden wird, um die Auswahl seiner Wunschaufstellung zu treffen.

Eine nicht ganz unwichtige Frage ist allerdings schon beantwortet. Die Position des Torhüters wird Florian Block einnehmen. Einen tatsächlichen Konkurrenzkampf um die Position zwischen den Pfosten gab es ohnehin nicht, weil sich Block-Rivale Christian Zellmer künftig etwas vom Sport zurückziehen möchte.

Weitere Offensivkraft

Den umgekehrten Weg geht Mert Turan, der Askania II verstärken soll. Gegen Halle stand der Offensivspieler, der schon seit einigen Wochen im Training dabei ist, erstmals nach längerer Verletzungspause wieder auf dem Platz und prompt traf. „Er hat seine Qualitäten angedeutet“, sagte Torsten Brinkmann.

Quelle: Sport Bernburg - Mitteldeutsche Zeitung

31.07.2015

© Erik Schmidt

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