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Kellerduell gegen Erfurt

Oberliga-Partie gegen Rot-Weiß Erfurt II

Kellerduell gegen Erfurt
(BILD: Engelbert Pülicher)

Fußball-Oberligist Askania Bernburg erwartet am Samstag die Reserve des FC Rot-Weiß Erfurt. Dabei will das Team den Abwärtstrend nach vier Niederlagen stoppen. Schon ein Tor wäre ein erster Erfolg.

Bernburg. Beim TV Askania Bernburg machen alle Beteiligten keinen wirklichen Hehl daraus, dass sie die Winterpause herbeisehnen. Schließlich hat die laufende Hinrunde nicht nur Kraft, sondern vor allem auch Nerven gekostet. Einem starken Start folgten unglaubliche Verletzungsprobleme, die zuletzt in einer Serie von vier sieg- und torlosen Begegnungen mündeten. Wie die erste Hälfte der Saison insgesamt zu bewerten sein wird, hängt besonders auch mit dem kommenden Spiel zusammen. Gegen die Drittliga-Reserve des FC Rot-Weiß Erfurt (Sonnabend, 13 Uhr) besteht die Möglichkeit den aktuellen Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz (auf dem sich Erfurt befindet) zu verdoppeln oder im schlimmsten Fall gar die drei Zähler, die beide Teams derzeit trennen, gänzlich einzubüßen.
Die Ladehemmung beenden

„Demzufolge ist klar, dass wir punkten müssen“, sagt Max-Martin Schulze, Sportlicher Leiter der Saalestädter. Dazu muss jedoch die offensive Durststrecke ein Ende finden. Top-Torjäger Patrik Schlegel erzielte zwar neun Treffer an den ersten sieben Spieltagen - darunter einen Viererpack beim 4:1 daheim gegen den SSV Markranstädt - seitdem ist der 24-Jährige allerdings torlos.

Die Ursachen dafür sind vielfältig. So betonte Co-Trainer Lucian Mihu, dass die vielen, durch die zahlreichen Ausfälle erzwungenen Umstellungen das Zusammenspiel in der Offensive freilich nicht erleichtern. Außerdem ging es zuletzt mit Lok Leipzig (sieben Gegentore) und dem Bischofswerdaer FV (zwölf) gegen die zwei besten Hintermannschaften der Staffel. Ein weiteres Problem ist sicherlich, dass bisher erst fünf weitere Spieler in dieser Saison getroffen haben. Davon werden Mario Hesse (zwei Tore) und Michél Hennig (eins) auch in den kommenden Begegnungen nicht zur Verfügung stehen. Sollte sich am Wochenende herausstellen, dass Patrik Schlegel seinen Lauf nur kurzzeitig unterbrochen hat, wäre das demzufolge perfektes Timing.

Unterdessen beschäftigt sich Max-Martin Schulze bereits mit der Kadergestaltung nach der Winterpause. „Wir überlegen natürlich, ob wir aufgrund der Verletzten etwas machen“, so der Sportliche Leiter. Zur Sichtung potenzieller Kandidaten war Schulze in den vergangenen Wochen bereits unterwegs. Einen Schnellschuss wird es allerdings kaum geben. Auch aus diesem Grund wird sich das Ende der ersten Saisonhälfte um 90 Minuten verzögern, schließlich ist am kommenden Dienstag (18.30 Uhr) ein Testspiel gegen die U19-Landesauswahl Sachsen-Anhalts im Dessauer Greifzu-Stadion geplant. Vielleicht kann sich bei dieser Gelegenheit ja das eine oder andere Talent in den Vordergrund und so in Schulzes Notizblock spielen. (mz)

Quelle: Sport Bernburg - Mitteldeutsche Zeitung

04.12.2015

© Erik Schmidt

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