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Nächster Rückschlag für Askania Bernburg

Kreuzbandriss für Baptiste Buntschu

Nächster Rückschlag für Askania Bernburg
(BILD: Pülicher)

Askania Bernburg muss mehrere Monate auf Baptiste Buntschu verzichten. Der Innenverteidiger ist nicht der erste Leistungsträger, der ausfällt.

Bernburg.Der TV Askania Bernburg scheint momentan das Unglück förmlich anzuziehen: Seit Dienstagnachmittag steht fest, dass sich Innenverteidiger Baptiste Buntschu im Auswärtsspiel bei Schott Jena am zurückliegenden Wochenende einen Kreuzbandriss zugezogen hat und somit mehrere Monate ausfallen wird. „Man kann schon fast von einem Seuchenjahr sprechen“, meint Max-Martin Schulze, sportlicher Leiter beim Oberligisten, hinsichtlich des bereits zweiten langfristigen Ausfalls eines Leistungsträgers.

Gesichter des Aufschwungs fehlen

Seit gerade einmal drei Wochen laboriert Offensivakteur Mario Hesse an der gleichen Verletzung, hatte sich diese bei der 0:2-Niederlage im Pokal in Burg wie auch Buntschu nach einem gegnerischen Foul eingehandelt. Nimmt man Michél Hennig hinzu, der derzeit ein Auslandssemester in Neuseeland absolviert, stehen den Bernburgern gleich drei Gesichter des Aufschwungs vorerst nicht zur Verfügung. Die Neuzugänge (Buntschu kam von Germania Halberstadt, Hesse vom SSV Markranstädt und Hennig aus Sandersdorf) trugen bis dahin einen wesentlichen Teil zum neuen Askania-Stil - bestehend aus viel Ballbesitz sowie einem mutigen Angriffsspiel - und den daraus folgenden, guten Resultaten bei. Nun wird der Kader der Saalestädter allerdings regelrecht auf eine Zerreißprobe gestellt. Trainer Thomas Diedrich hat zudem die schwere Aufgabe, Lösungen für diese Rückschläge, in Form von entsprechenden Umstellungen, zu finden.

„Diese Verluste sind schwierig zu kompensieren, gerade weil es sich um sehr wichtige Positionen handelt“, so der Übungsleiter. Während sich Buntschu zum Abwehrchef entwickelt hatte, gehörten Hesse und Hennig gemeinsam zur kreativen Mittelfeldachse mit Christian Wegener. Auf Letztgenannten, aber auch Jan Bauer, Nebenmann von Baptiste Buntschu in der Innenverteidigung, kommt nun eine gesteigerte Verantwortung zu. „Das Schlimmste, was wir tun können, wäre, die Ausfälle als Ausrede zu benutzen“, sagt Bauer, „wir müssen mit einer Jetzt-erst-recht-Einstellung Reaktion zeigen.“

Buszkowiak zudem gesperrt

Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Sonntag ausgerechnet im Derby beim FSV Barleben. Der Aufstieger hängt mittlerweile, nach einem ordentlichen Start in die Saison, im Tabellenkeller fest. Die Askanen haben jedoch nur ein Polster von zwei Zählern auf den FSV. Wenn es gilt, diesen Abstand zu verteidigen, wird Bernburg auch auf den Sechser Matthias Buszkowiak verzichten müssen, der in Jena die Rote Karte sah. Somit sind gleich zwei Planstellen neu zu besetzen - für die beispielsweise die Defensivkräfte Lucas Kemmesies und Kevin Wolschke infrage kämen.

Baptiste Buntschu wird unterdessen rund sechs Monate pausieren müssen. Ob es in dieser Spielzeit überhaupt noch zu einem Comeback kommt, ist ungewiss. Demzufolge schloss Max-Martin Schulze weitere Neuverpflichtungen in der Winterpause nicht aus.

Nicht zu vergessen ist außerdem, dass auch Leo Hinrichsmeyer, der in der Begegnung bei International Leipzig nach einer rüden Attacke einen Außenbandriss erlitt, seit längerem fehlt. Immerhin ist der Flügelspieler schon wieder ins Training eingestiegen und steht vor einer Rückkehr in den Kader. Wenigstens eine gute Nachricht. (mz)

Quelle: Sport Bernburg - Mitteldeutsche Zeitung

04.11.2015

© Erik Schmidt

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