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„Nichts überstürzen“

Verbandsliga-Partie gegen Schönebecker SC

„Nichts überstürzen“
(BILD: Bösener)

Maximilian Moye vom Verbandsligist TV Askania Bernburg wird in Schönebeck noch nicht zurückkehren. Jedenfalls dann, wenn die Partie am Samstag stattfindet.

Bernburg. Es wäre natürlich so eine Geschichte, wie sie der Fußball oftmals schreibt: Maximilian Moye, Außenverteidiger beim TV Askania Bernburg, hatte sich am zweiten Spieltag, Ende August, verletzt und fehlt seiner Mannschaft seitdem mit einem leichten Anriss des Kreuzbandes. In dieser Woche nun begann der 22-Jährige das Aufbautraining. Ein Einsatz am Sonnabend (13 Uhr) im ersten Rückrunde-Duell mit dem Tabellenletzten der Verbandsliga, dem Schönebecker SC, kommt allerdings noch zu früh. Dabei war es Moye, der im Hinspiel in der Schlussminute für den 2:1-Sieg gegen den SSC gesorgt hatte.

„Ich will nichts überstürzen“, sagt der Spieler, „wenn alles gut läuft, bin ich zum Start nach der Winterpause fit.“ Und auch Torsten Brinkmann, Trainer der Askania-Reserve, erklärt: „Wir lassen es langsam angehen.“ Ein Sieg in Schönebeck sollte diesmal auch ohne das Zutun von Moye möglich sein und ist zugleich das ausgegebene Ziel. „Nicht primär, weil es gegen das Schlusslicht geht“, so Brinkmann, „sondern, weil wir die Punkte einfach einfahren wollen.“

Geduld als Devise

Dass das auch gegen das Team mit dem schwächsten Angriff (nur fünf Treffer) und der anfälligsten Defensive (schon 49 Gegentore) keine Selbstverständlichkeit wird, ist den Beteiligten bewusst. „Wir haben unser erstes Aufeinandertreffen noch im Hinterkopf“, erklärt Torsten Brinkmann, „entscheidend wird es sein, gegen einen tiefstehenden Gegner geduldig zu bleiben.“

Geduld muss derzeit eben auch Maximilian Moye beweisen - doch so ganz ausgeschlossen ist ein Comeback gegen den Schönebecker SC nicht. Denn, ob die Paarung tatsächlich am Sonnabend über die Bühne geht, steht noch in den Sternen. Schließlich wurden bereits die beiden letzten Heimspiele des SSC abgesagt. Ein weiterer Ausfall kann demzufolge nicht ausgeschlossen werden, stand am gestrigen Donnerstag jedoch noch nicht fest.

Angreifer fehlt

Maximilian Moye wäre über eine Verlegung nicht ganz so traurig. „So hätte ich im nächsten Jahr ein weiteres Spiel, um wieder reinzukommen und der Mannschaft zu helfen“, erklärt der 22-Jährige, „gerade auch wegen der momentan schwierigen Personalsituation.“

Definitiv verzichten muss Trainer Torsten Brinkmann am Sonnabend auf Stürmer Benjamin Kollmann, der bei der 0:3-Niederlage gegen Burg in der vergangenen Woche die Gelb-Rote Karte sah. In seinen bisher sieben Saisoneinsätzen schwang sich der lange verletzte Kollmann mit drei Treffern zum gefährlichsten TV-Angreifer auf. Weitere Akteure sind fraglich. (mz)

Quelle: Sport Bernburg - Mitteldeutsche Zeitung

10.12.2015

© Erik Schmidt

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